Donnerstag, 27. November 2008

Training und Erziehung von Hunden

Stubenreinheit
Ein 6 bis 8 Wochen alter Welpe sollte alle ein bis drei Stunden hinausgebracht werden. Ältere Welpen können größere zeitliche Abstände bewältigen. Welpen sollten generell zu folgenden Zeiten hinausgebracht werden:

• morgens nach dem Aufstehen
• nach jedem Nickerchen
• nach den Mahlzeiten
• nach dem Spielen oder Training
• unmittelbar vor der Nachtruhe

Suchen Sie draußen nach einem geeigneten Platz, an dem sich der Hund erleichtern kann.

Bringen Sie Ihren Welpen immer an diesen Ort und führen Sie ihn dabei an der Leine. Loben Sie ihn, wenn er sich erleichtert hat. Jungen Welpen passiert immer wieder mal ein Missgeschick.

Nur wenn sie den Hund direkt dabei erwischen können sie hier mit der Arbeit zur Stubenreinheit ansetzen. Sagen sie NEIN und bringen Sie den Hund nach draußen und loben Sie ihn wenn er sein Geschäft verrichtet hat. Sehen sie das Missgeschick zu spät putzen sie es einfach weg und warten Sie auf die nächste gelegenheit.

Tauchen Sie Ihren Hund auf keinen Fall mit seiner Nase in Urin oder Kot. Das bringt nichts. Er wird vor Ihnen Angst bekommen und dazu übergehen, sein Geschäft nur noch dann zu verrichten, wenn Sie außer Sichtweite sind.

So lernt der Hund „Sitz“
Wie lange das Erlernen dieses Kommandos dauert, hängt von der Persönlichkeit Ihres Hundes ab. Golden Retriever sind jedoch sehr lernfähig und werden wohl schneller als andere Rassen Kommandos erlernen. Üben Sie täglich mit ihrem Hund.

1. Schritt: Beugen Sie sich zum Hund runter und nennen Sie Ihren Hund beim Namen, um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Halten Sie dabei ein Leckerchen in einer Hand.

2. Schritt: Heben Sie nun langsam die Hand mit dem Leckerchen über den Kopf Ihres Hundes. Wenn sich seine Aufmerksamkeit nun darauf richtet, wird er sich von selbst hinsetzen und Ihre Hand im Auge behalten. Sobald Sie bemerken, dass Ihr Hund dabei ist, sich hinzusetzen, sagen Sie mit fester Stimme „Sitz!“. Wiederholen Sie diese zwei Schritte mehrmals.

3. Schritt: Loben Sie Ihren Hund, indem Sie ihn streicheln und liebkosen. In den nächsten Tagen reduzieren Sie allmählich die Anzahl der Leckerchen und loben ihn stattdessen mehr mit Worten und körperlicher Zuwendung.

So lernt der Hund „Bleib“

Sobald Ihr Hund das Kommando „Sitz!“ beherrscht, können Sie ihm das Kommando „Bleib!“ beibringen. Üben Sie dieses Kommando täglich mit Ihrem Hund

1. Schritt: Stellen Sie sich ungefähr ein oder zwei Schritte weit entfernt vor Ihren Hund. Erteilen Sie das Kommando „Sitz!“ und loben Sie ihn.

2. Schritt: Sagen Sie ihm, dass er in dieser Position bleiben soll. Gleichzeitig strecken Sie Ihren Arm mit nach oben gedrehter Handfläche bis ungefähr zehn Zentimeter vor dem Gesicht des Hundes aus. (Diese Armbewegung ähnelt der eines Polizisten, der den Verkehr regelt.) Hierdurch entsteht eine körperliche Barriere für Ihren Hund. Wenn Ihr Arm ausgestreckt ist, geben Sie mit klarer, entspannter, fester Stimme das Kommando „Bleib!“ und beenden Sie den Ton abrupt. Beharren Sie fünf Sekunden lang darauf, dass Ihr Hund bleibt, und „erlösen“ Sie ihn, indem Sie „OK“ sagen und ihn ausgiebig loben oder ihm ein Leckerchen geben. Es dauert unter Umständen mehrere Tage, bis Ihr Hund diesen Trainingsschritt beherrscht.

3. Schritt: Sobald Ihr Hund den zweiten Schritt beherrscht, können Sie das Training fortsetzen. Erteilen Sie das Kommando „Sitz!“, und sobald Ihr Hund zu Ihnen aufblickt, treten Sie ein oder zwei Schritte zurück. Sollte der Hund aufstehen wiederholen sie das Kommando. Die Entfernung sollte zu Beginn nur ein Schritt sein und sich bis 3 Meter ausweiten. Danach kehren sie zurück zum Hund und belohnen und loben ihn. Steigern sie die Entferrnung und auch die Dauer allmählich.

So lernt der Hund „Hier“

1. Schritt: Erteilen Sie Ihrem Hund das Kommando „Sitz!“ und sagen Sie anschließend „Bleib!“. Entfernen Sie sich drei Meter von ihm. Dabei gehen sie rückwärts zurück sehen den Hund aber an. Warten Sie einen Augenblick ab, rufen Sie ihn dann mit klarer, aber fester Stimme bei seinem Namen und sagen „Hier!“.

2. Schritt: Reagiert Ihr Hund nicht, wiederholen Sie seinen Namen und das Kommando. Loben Sie ihn ausgiebig, wenn er sich Ihnen nähert.

Damit Ihr Hund das gewünschte Verhalten zeigt und Training erfolgreich ist, muss er ausreichend Auslauf erhalten. Ein Hund, der sich nur austoben kann, wenn Sie versuchen, ihm etwas beizubringen, wird nicht sehr lernwillig sein. Weitere infos gibts unter http://www.eukanuba.at/

Die Welpen im neuen Zuhause

Auf dieser Seite gibt es Informationen wie sie den Welpen nach Hause bringen,
welche Ausstattung sie benötigen, wie sie ihr Heim hundesicher gestalten
und wie die ersten Tage des Welpen im neuen Zuhause sind.

Tipps für die nötige Ausstattung


Folgendes sollte beim Einzug Ihres Welpen bereitstehen:

1. Welpennahrung
2. Standfeste höhenverstellbare Futter- und Wassernäpfe aus rostfreiem Stahl
3. Ein Anhänger, auf dem der Name des Welpen sowie Ihr Name und Ihre Telefonnummer stehen;
4. ein Halsband das verstellt werden kann. Es sollten mindestens zwei Finger zwischen dem Halsband und dem Hals Platz sein.
5. eine Hundeleine, Leder oder Nylonleine
6. Eine Heim- und Transportbox,
7. Kartons und Zeitungspapier zum Auslegen bis der Hund stubenrein ist
8. ein Hundebeet das auch für einen ausgewachsenen Hund noch groß genug ist.
9. Bürsten und Kämme, die für das Fell Ihres Welpen geeignet sind
10. Welpenshampoo
11. Sichere Kauspielzeuge, die das Zahnen erleichtern
12. Papiertücher zum Reinigen
13. Floh- und Zeckenabwehrmittel, (erhältlich beim Tierarzt)
14. Hundespielzeug: dies sollte groß genug sein damit der Hund es nicht verschlucken kann.
15. Leckerbissen als Belohnung
16. Zeckenzange

Tipps für die Einrichtung eines hundesicheren Zuhauses

• Bringen Sie zerbrechliche Gegenstände außer Reichweite.

• Verhindern Sie den Zugang zu Stromkabeln, indem Sie sie verstecken oder bedecken; sichern Sie Steckdosen mit Plastikkappen.

• Verstauen Sie Putzmittel und andere Chemikalien hundesicher.

• Bringen Sie folgende, für Hunde gefährliche, Pflanzen außer Reichweite: Weihnachtssterne, Azaleen, Rhododendren, Schierling, Dieffenbachien (Pantherlilie), Eibe, Oleander, Efeu etc.

• Achten Sie darauf, dass in der Garage Motoröle und andere Chemikalien (insbesondere Frostschutzmittel) sicher verstaut sind.

• Sollten Sie einen Swimming Pool oder einen Whirlpool besitzen, überprüfen Sie die Stabilität der Abdeckungen oder Umzäunungen.

• Hält sich Ihr Welpe in einem Außenzwinger auf, sollte dieser Sonnen- und Schattenplätze haben. Achten Sie darauf, dass der Zwinger groß genug ist, damit sich Ihr Hund auch noch darin wohlfühlt, wenn er ausgewachsen ist.

• Sorgen Sie ggf. durch Errichtung eines Zauns dafür, dass Ihr Welpe im Garten sicher ist.

Wie soll ihr Welpe heißen?

• Suchen sie sich einen kurzen Namen aus, (zweisilbig) Der Name des Hundes sollte nicht leicht mit einsilbigen Befehlen wie Sitz Platz oder Bleib verwechselbar sein. Sobald ihr Hund kommt wenn sie ihn beim Namen rufen, belohnen sie ihn mit einem Leckerbissen.

• Wichtig ist dass alle Familienmitglieder beim gleichen Namen nennen.

Die ersten Tage im neuen Zuhause

Idealerweise ist es bei der Ankunft des neuen Welpen ruhig im Haus. Bitten Sie Ihre Freunde, nicht spontan vorbeizukommen, und verschieben sie die Willkommensparty auf später wenn der Hund sich bereits eingelebt hat.

Sobald der Welpe bei ihnen ankommt zeigen sie ihm auf ihren Grundstück den Platz wo er zukünftig sein Geschäft verrichten soll. Bringen sie den Hund jedes Mal wenn er ins Freie darf sofort an diesen Platz und warten sie einige Minuten. Macht der Hund sein Häufchen dorthin loben sie ihn und belohnen sie ihn eventuell.

Im Haus sollte die Hundebox an einem ruhigen Ort aufgestellt werden. Ein Wohnzimmer
ist ideal. Wichtig ist dass auch sie den grossteil ihrer Zeit in diesem Raum verbringen. Der Bereich wo die Hundebox steht sollte mit Zeitungen rundherum ausgelegt werden, da zu Beginn sicher Missgeschicke zu erwarten sind. Die Hundebox selbst legen sie mit Decken und einem Kauspielzeug aus. Wenn sie den Raum verlassen schließen sie die Tür nicht ab sodass der Hund sich nicht eingesperrt führt. Versucht der Hund an Möbeln oder anderen Gegenständen
zu kauen entfernen sie diese oder sagen sie fest NEIN und entfernen sie den Hund ein Stück vom Gegenstand.

Kinder und Hunde

Sollten sie Kinder besitzen ist es wichtig dass sie den neuen Hund gemeinsam aussuchen. Gerade kleinere Kinder möchten zu Beginn jede freie Minute mit dem Hund spielen, doch gerade Welpen brauchen am Anfang sehr viel Schlaf. Die Spieleinheiten sollten nicht zu lange sein und ist ein Welpe müde so sollte Rücksicht genommen werden.

Hunde und andere Haustiere

Wenn sie bereits andere Haustiere haben lassen sie diese unter Beobachtung aneinander
schnuppern und beobachten sie ihr Verhalten. Lassen sie den Hund und das Haustier
auf keinem Fall unbeobachtet solange sie sich nicht aneinander gewöhnt
haben. Weitere infos gibts unter http://www.eukanuba.at/

Spezielle Welpen-Bedürfnisse

Behandeln Sie einen sechs bis zwölf Wochen alten Welpen nicht wie einen erwachsenen Hund. Haben sie Geduld mit ihrem Hund und berühren sie ihn sanft. Dies ist wichtig für die soziale Entwicklung des Hundes.

Lassen Sie keinen Welpen bei sich zu Hause einziehen, wenn Sie Urlaub haben. Sonst können Sie ihn nicht an einen normalen Tagesablauf gewöhnen. Wenn sie länger außer Haus müssen machen sie keine großartige Abschiedsszene sondern gehen sie einfach raus. Ansonsten wird es für den Hund noch schwieriger.

Beobachten sie ihren Welpen und beschäftigen sie sich regelmäßig mit ihm wenn er wach ist und seine Umgebung kennen lernt. Sobald sie Anzeichen sehen dass er herumschnüffelt oder sich im Kreis dreht bringen sie den Hund ins Freie an seien Platz wo er sein Geschäft erledigen soll. Sobald der Hund nach längerem Schlafen wach wird muss er meist sofort nach draußen gebracht werden. Nachts müssen sie alle paar Stunden aufstehen und den Hund nach draußen bringen. Erst mit der Zeit können sie die Abstände ausweiten und weniger oft mit ihm rausgehen.

Passiert dem Hund ein Missgeschick, bestrafen sie ihn nicht. Seine Nase in den Urin zu tauchen sollten sie tunlichst vermeiden. Loben sie ihn hingegen umso mehr wenn es wieder mal klappt.

Füttern Sie Ihren Welpen mit spezieller Welpennahrung. Genau wie ein Baby benötigt er nahrhafte, hochverdauliche Nahrung.